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Diese Frage stellte Roland Gruber vom Wiener Architekturbüro Nonconfom. Gruber referierte bei der Auftaktveranstaltung „Zeichen setzen für den Ortskern“ des Landkreises Schweinfurt im Landratsamt. Unsere Bürgermeisterkandidatin Rita Weber sowie die beiden grünen Gemeinderäte Helga Jurisch und Gerold Schömig waren bei der Veranstaltung dabei.
Sehr anschaulich erklärte Gruber: Gleich einem Donut umringt oftmals ein Ring aus Einfamilienhäusern einen immer leerer werdenden Ortskern, dem die Kraft entzogen wird. Der Krapfen dagegen hat einen Kern, eine schmackhafte Füllung, die in der Regel süß ist, aber je nach Interesse auch sauer, scharf, würzig, …sein könnte. Anhand von vielen konkreten Ortsbeispielen veranschaulichte Gruber, wie es Gemeinden gelingt, unbelebte und oftmals auch unansehnliche Straßen, Plätze oder Gebäudekomplexe neu zu gestalten und mit neuem Leben zu füllen. Verfügbare Investitionsmittel müssten zugunsten des Ortskerns gebündelt und lebendige Beteiligungsprozesse initiiert werden. Kinder und Jugendliche, Erwachsene, Senioren, Senioren, Gewerbetreibende, Vereine, Pfarrer, Lehrer, …… alle gilt es mit ins Boot zu holen, um gemeinsam konkrete Lösungsideen für eine ganz konkrete Fragestellung vor Ort zu entwickeln. Und dann muss alles getan werden, damit die Idee auch Wirklichkeit wird.
So einen Beteiligungs- und dann auch Umsetzungsprozess wünscht sich Rita Weber in Sennfeld, gerne mit Unterstützung von Nonconform. "Viele Menschen in Sennfeld wünschen sich eine Neubelebung des Altorts und/oder auch eine neue Gestaltung der Hauptstraße. Ich bin überzeugt: Viele Bürger würden mitmachen bei der Suche nach einer guten Idee und nach Möglichkeiten der Umsetzung," so Weber.
Der Landkreis Schweinfurt möchte durch weitere Öffentlichkeitsarbeit, Information und Beratung bei der Ortsbevölkerung in den Gemeinden Interesse an der Innennortentwicklung wecken, die Bemühungen der Kommunen in diese Richtung ergänzen und sanierungswillige Bürger unterstützen Es bringt sozial, wirtschaftlich und auch ökologisch Vorteile, alten Baubestand und Leerstand im Ortskern wieder nutzbar zu machen. Neue soziale Begegnungsräume entstehen, die vorhandene Infrastruktur wird effektiv genutzt und der Verbrauch wertvoller Bodenflächen verringert. Immobilienwerte bleiben erhalten.
Rita Weber wünscht sich: Sennfeld soll ein Krapfen bleiben und nicht zum Donut werden.
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