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Unsere Anregung - ein Fachvortrag zum Thema Kinder und Jugendarbeit

Bereits im Oktober 2008 hatten wir im Rathaus die Anregung eingebracht, dass sich die Gemeinde näher darüber informiert, „welche Strukturen und Verfahren in unserer Gemeinde am ehesten geeignet sind, um Kinder und Jugendliche auf kommunaler Ebene zu stärken und wie sie an den gemeindlichen Entscheidungen beteiligt werden können.“ Wir schlugen vor, einen Fachreferenten zu einem öffentlichen Vortrag einzuladen. Unser Antrag fand die Zustimmung des Gemeinderatsgremium. Leider erfolgte die Umsetzung erst mit fast zweijähriger Verspätung, genauer gesagt am 2.8.2010. Der Vortrag fand im Rahmen einer Sondersitzung des Gemeinderates ohne große Öffentlichkeit statt, da die Gemeinde keine Einladung  z.B. über die Presse oder die Sennfelder Nachrichten an die Bevölkerung ausgesprochen hatte.

Als Fachreferent war Joachim Herr Schneider, Kreisjugendpfleger des Landkreises Schweinfurt eingeladen worden.

Nachfolgend unser Bericht über die Informationsveranstaltung:

Zunächst stllte der Sennfelder Bürgermeister die bereits bestehende Kinder und Jugendarbeit in Sennfeld vor. Unter anderem erinnerte er daran, dass die Gemeinde pro Jahr zwischen 20.000 und 22.000 € in den kommunalen Jugendtreff investiere, 5 Spielplätze vorhalte, das Ferienspaßprogramm anbiete und den Jugendaustausch mit der italienischen Partnergemeinde Meduna fördere. Zudem wies der Bürgermeister darauf hin, dass von den örtlichen Vereinen und Kirchen in starkem Maße auch Jugendarbeit geleistet werde.

Herr Schneider sprach seine Anerkennung für die in der Gemeinde bereits geleistete Arbeit aus. Anschließend regte er die nachfolgend genannten Maßnahmen an, die in Sennfeld noch umgesetzt werden könnten und wies in diesem Zusammenhang  auf positive Erfahrungen in anderen Gemeinden hin:

  • jährlicher runder Tisch für Kind und Jugendliche (Kinder- und Jugendforum)
  • regelmäßige runde Tische für alle, die sich in Sennfeld im Bereich Kinder- Jugendbereich engagieren (Austausch über zukünftige Vorhaben, gemeinsame Raumnutzungen,  Veranstaltungen etc. )
  • jährlicher Bericht über den Jugendtreff im Gemeinderat
  • Ferienangebote in den Räumen des Jugendtreffs
  • Tag der Offenen Tür im Jugendtreff
  • Bestellung eines Gemeindejugendpflegers

Im Anschluss an seine Ausführungen ging Herr Schneider auf die Gedanken und Fragen der Anwesenden ein. Zum Thema Jugendzelt- und Grillplatz erklärte Herr Schneider, dass derzeit nur drei solcher Plätze im Landkreis existierten. Die Plätze würden sehr rege genutzt. Angesprochen auf eine verstärkte Beteiligung von Jugendlichen in gemeindlichen Jugendtreffs machte der Kreisjugendpfleger deutlich, dass es durchaus möglich sei, Jugendlichen auch Verantwortung zu übertragen. So könnten Jugendliche z.B. an manchen Tagen den Jugendtreff auch in Eigenregie öffnen. Gemeinsam mit den Jugendtreffbesuchern sollten Teamregeln und eine verbindliche Hausordnung erarbeitet werden, die auch mögliche Konsequenzen bei Regelverstößen einschließt. Außerdem müssten zuverlässige Jugendliche gefunden werden, die bereit seien, eventuell auch gegen ein kleines Honorar die  Schlüsselverantwortung zu übernehmen. Herr Schneider wies zudem darauf hin, dass es in Jugendtreffs innerhalb weniger Jahre immer auch einen Generationswechsel gebe, der mitbedacht werden müsse. In einem zunächst gut besuchten Jugendtreff könne es auch mal Besucherflauten geben, je nach Besucherstruktur könnten Probleme auftauchen oder auch verschwinden oder die Angebotswünsche veränderten sich. Stets sei es zu begrüßen, wenn sich Jugendliche in einem Ort selbst für ihre eigenen Belange stark machen und dann auf Gemeindeebene ein offenes Ohr und Unterstützer fänden.

Die Anregung eines runden Tisches zum Thema „Kinder und Jugend“ wurde von einigen Anwesenden gleich aufgenommen und der Vorschlag geäußert, in Sennfeld die Jugendvertreter von Vereinen, Kirchen, etc. anzuschreiben und zu einem runden Tisch einzuladen.

Wir hoffen auf die Umsetzung so mancher Ideen. Die Jugendlichen in Senfeld können mit unserer Unterstützung rechnen.

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