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Pressemitteilung vom 8.03.2021
Ein reger Austausch zu vielen Themen fand in der gestrigen Online-Sitzung des Sennfelder Ortsverbandes Bündnis 90/Die Grünen und der Aktiven BürgerInnen für Sennfeld statt. Auf der Tagesordnung stand natürlich auch das Ergebnis der Potentialanalyse zur Steigerwaldbahn . Einig waren sich die Anwesenden, dass die Tatsache, dass drei Studien zur Steigerwaldbahn zu so ganz unterschiedlichen Ergebnissen kommen, viele Fragen aufwirft, die in nächster Zeit sicherlich erst noch geklärt werden müssen, bevor weitere Entscheidungen in Sachen Steigerwaldbahn getroffen werden. Was die Diskussion rund um das Autonome Fahren und einen Radschnellweg auf der Bahntrasse betrifft, lenkte Eugen Morlang den Blick auf bisher noch unbeantwortete Fragen „Was würde die Umsetzung einer Kombination von Radweg und Autonomem Fahren auf der Bahntrasse und die dafür notwendige Trassenverbreiterung den Staat und die Gemeinden kosten? Welche Sicherungsanlagen an Kreuzungen wären hier nötig? etc.“
Auch die Reaktionen des Sennfelder Bürgermeisters auf Aussagen im Grünen Blättle und die sehr breite Darstellung der persönlichen Bewertungen und Vorwürfe des Bürgermeister im Amtsblatt war in der Sitzung Thema. Rita Weber äußerte ihr Entsetzen über diese Vorgänge, das sie mit den Anwesenden teilte. „Im Bürgermeisterwahlkampf habe ich Oliver Schulze als Person kennengelernt, die einen wertschätzenden und fairen Umgang auch mit Andersdenkenden pflegt. Diese Veröffentlichung im Amtsblatt sei aber alles andere als ein Ausdruck von Fairness. „Mit dem Blättle haben wir Grün-Aktive außerdem keine Unwahrheit verbreitet und auch nicht unfair gehandelt. Wir haben nur einen anderen Blick auf Sachverhalte geworfen und eine anscheinend unliebsame Meinung geäußert und das muss in einer freiheitlichen Demokratie erlaubt sein“, erklärte Weber und fügte hinzu, sie werde sich in der Angelegenheit zeitnah per Mail mit dem Bürgermeister in Verbindung setzen.
Der Einsatz des Sennfelder Bürgermeisters für eine Straßensport-Indoorhalle in der Nähe des Sennfelder Bahnhofs wurde in der Grün-Aktiven Runde von vielen begrüßt. Sicherlich sei ein solches Freizeitangebot eine Attraktion für Kinder und Jugendliche weit über die Sennfelder Ortsgrenze hinaus. „Angesichts der nicht geringen Baukosten und der auch langfristig anfallenden Betriebs- und Personalkosten ist es aber ratsam, sich im Vorfeld mit dem Betreiber genau über dessen Finanzierungskonzept zu unterhalten und die Grenzen einer kommunalen Mitfinanzierung klar zu benennen“, meinte Gemeinderat Gerold Schömig. Bei den Anwesenden kam die Idee auf, anzuregen, dass die Gemeinde im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung die Bevölkerung inclusive der Jugend über Fakten zur Indoorhalle aufklärt. „Seit vielen Jahren ist uns die stärkere Beteiligung der jungen Menschen bei jugendrelevanten Fragen und Themen wichtig. Auch ein Jugendforum könnte hierfür einen guten Rahmen bieten“ meinte Helga Jurisch. Sie hatte ein solches auch schon im Gemeinderat angeregt.
Walter Rachle brachte das Thema Atommüll auf die Tagesordnung. Er berichtete von einem Austausch mit Grünen Ortsverbänden in Grafenrheinfeld und Bergrheinfeld. „Wir sind uns einig: Der Plan von Preussen Elektra, schwach- und mittelradioaktiven Atommüll aus Würgassen am AKW-Standort Grafenrheinfeld zwischenlagern zu lassen, muss frühzeitig Einhalt geboten werden“, erklärte Rachle. Die Anwesenden unterstützten die Idee, im Sennfelder Gemeinderat eine entsprechende Resolution anzuregen. Die Begründung liegt für die Grün-Aktiven in Sennfeld klar auf dem Tisch: „Schon die jahrzehnte lang notwendige Zwischenlagerung des hochradioaktiven Strahlenmülls aus dem AKW Grafenrheinfeld am Kraftwerkstandort stellt für die Bevölkerung in der Region eine erhebliche Gefahr und dauernde gesundheitliche Belastung dar. Mensch und Umwelt dürfen durch das Annehmen von auswärtigem Atommüll nicht noch zusätzlich belastet werden.“
Am Ende der Sitzung kam noch der Unmut einiger Sennfelder/innen zur Sprache. Anstoß des Ärgernisses: die Ampeleinstellung an der Kreuzung Rempertshag-Hafengebiet. Diese war längere Zeit an Wochenenden und Abenden ausgeschaltet und das Überqueren der Kreuzung für Fußgänger sehr gefährlich gewesen. „Auf unseren Antrag hin ist die Gemeinde zusammen mit dem staatlichen Bauamt aktiv geworden. Das Ergebnis ist aber noch nicht zufriedenstellend.“, so Helga Jurisch. Ziel müsse es sein, ähnlich wie bei der Gochsheimer Höhe die Ampel so zu programmieren, dass diese sich an Wochenenden und abends erst bei Anforderung einschaltet und den Weg für Fußgänger frei gibt. Dafür wollen sich die Grünen Gemeinderäte weiter einsetzen.
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