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10.12.2019

Pressemitteilung zur Steigerwaldbahn

Demokratie lebt von Meinungsvielfalt und dem Ringen um zukunftsfähige Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen. Das zeigt sich aktuell auch beim Thema Steigerwald-Bahn. Mit dieser Pressemitteilung wollen die Sennfelder GRÜNEN und Aktiven BürgerInnen ihre Sicht noch einmal klar in den öffentlichen Diskurs einbringen.
„Die Argumente jener, die durch eine Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke Schweinfurt-Gerolzhofen-Kitzingen eine Verschlechterung des regionalen ÖPNV-Angebotes befürchten, gilt es ernst zu nehmen, sollte tatsächlich der Punkt kommen, wo es um die Entscheidung geht – Bahn reaktivieren oder nicht, “ so Rita Weber, vom GRÜNEN Ortsverband. „ Doch derzeit geht es noch gar nicht um die abschließende Entscheidung.“ Derzeit gelte es die Chance zu nutzen, alle Varianten, die für und gegen eine Reaktivierung sprechen, ernsthaft zu prüfen. „Wer jetzt schon den Zug für abgefahren erklärt, lässt diese Chance ungenutzt“, so Walter Rachle. Die Frage, ob die Reaktivierung wirtschaftlich möglich bzw. vertretbar ist, sei noch zu prüfen. Die Frage lasse sich auch nicht leicht beantworten, da viele unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse im Raum stünden. Klar sei: Nicht alle Menschen und Gemeinden profitieren in gleichem Maße von einer Reaktivierung.
„ Für die Sennfelder Bevölkerung, die eine gute Stadtbusverbindung genießt, ergeben sich weniger Vorteile wie z.B. für die Menschen in Gerolzhofen, die sich durch die Wiederinbetriebnahme der Strecke eine Verbesserung der regionalen und überregionalen Verkehrsanbindung erhoffen“ so Eugen Morlang, von den Aktiven BürgerInnen. „Zudem haben alte Menschen andere Bedürfnisse wie Schüler, Studenten, Berufspendler, Freizeit- und Radtouristen, …“. Die Sennfelder GRÜNEN und Aktiven BürgerInnen betrachten es als unerlässlich, alle Interessen und Bedürfnisse auf den Tisch bringen, um eine gute Sachentscheidung treffen zu können.
Zudem gelte es zu bedenken: Die Zukunft sieht heute anders aus als vor 30 oder 40 Jahren. Wer heute die Entscheidung für oder gegen eine Bahnstrecke trifft, sollte dies auf dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen tun. Heute gehe es darum, eine klimafreundliche Mobilität sicherzustellen und da, wo es möglich und sinnvoll ist, durch eine intelligente Verknüpfung von Bus- und Bahn attraktive Alternativen zum Individualverkehr bereitzustellen.
„Der Kreistag kann am Donnerstag den klaren Anstoß dazu geben, dass ein Prüfverfahren eingeleitet wird. Aus unserer Sicht ist der Zug noch nicht abgefahren, sondern er fährt jetzt erst richtig an“, so Helga Jurisch, grüne Gemeinderätin in Sennfeld.

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