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Gentechnik macht Landwirte abhängig und gefährdet Mensch und Umwelt.
Gentechnisch veränderte Saatgutsorten unterliegen dem Patentschutz. Der bisher immer übliche eigene Nachbau von Saatgut ist dann nur noch nach Genehmigung des Patentinhabers und der Zahlung von Lizenzgeführen möglich. Samen von Gentech-Pflanzen könne über Jahre hinweg im Boden verbleiben und eine gentechnikfreie Produktion über längere Zeit verhindern.
Seit Ende 2004 steht es allen Landwirten in der EU frei, genverändertes Maissaatgut zu erwerben und auf ihren Äckern auszubringen. Seit August 2005 ist in Europa MON 863 zur Fütterung von Tieren zugelassen und darf seit Januar 2006 auch in Lebensmitteln verwendet werden. Der Hersteller dieses Saatgutes, der Chemie-Konzern Monsanto, verspricht den Landwirten, reiche Ernteerträge mit geringem Pestizideinsatz und finanzielle Gewinne. Doch die Erfahrungen von Landwirten zum Beispiel in Indien und Kanada zeigen: Ertragssteigerungen bleiben aus. Großflächige Monokulturen nehmen zu. Bereits nach wenigen Jahren ist eine Steigerung des Einsatzes chemischer Pflanzenschutzmittel notwendig. Die Artenvielfalt auf und neben dem Acker ist massiv bedroht.
Gentechnik bringt Lebensmittel hervor, deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit nicht geklärt sind. Bei wissenschaftlichen Studien traten bei Ratten nach der Fütterung mit Genmais MON 863 Störungen an der Leber- und Nierenfunktion auf, deren Effekte einer Pflanzenschutzmittelvergiftung entsprachen. Verschiedene Wissenschaftler, darunter auch Molekularbiologe Gilles-Eric Sralini, forderten deshalb, den Einsatz von MON 863 zu stoppen.
Um die Vermarktung seines gentechnisch veränderten und patentierten Saatgutes voranzutreiben, schreckt Monsanto vor nichts zurück. Im kanadischen Weizengürtel konnte auf dem Rapsfeld des Landwirtes Percy Schmeiser, der selbst kein gentechnisch verändertes Saatgut auf seine Felder aufgebracht hat, Spuren von gentechnisch verändertem Material nachgewiesen werden. Durch Wind, Vögel oder Bienen war dieses Material von den Feldern des Nachbarn auf das Feld von Schmeiser gelangt. Obwohl Schmeiser eigentlich der Geschädigte war, verklagte Monsanto den kanadischen Landwirt - zum Glück erfolglos - wegen Patentverletzung auf eine halbe Million Dollar Schadenersatz.
Wir Sennfelder Grüne und Aktive BürgerInnen treten aktiv für eine gentechnikfreie Landwirtschaft ein, denn:
Nur durch ein breites Widerstandsbündnis und den öffentlichen Protest vieler Bürgerinnen und Bürger gegen die Gentechnik kann erreicht werden, dass Landwirte auf das Ausbringen des Maissaatgutes verzichten. Viele Landwirte konnten in der Vergangenheit durch öffentlichen Protest bereits umgestimmt werden, so z.B. in der Gemeinde Kolitzheim.
Aktuelle Infos zum Thema Gentechnik und Widerstand gegen Gen-Mais-Anbau finden Sie unter www.campact.de.
Für Schülerinnen, die sich zum Thema Gentechnik informieren wollen, empfehlen wir nachfolgende Website: www.werwiewasgentechnik.de
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