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Die Abschaltung des Atomkraftwerks in Grafenrheinfeld im Jahr 2015 war ein Freudenanlass für viele atomkritische Bürgerinnen und Bürger in unserer Region. Zeitgleich war aber auch klar: Die atomaren Gefahren in unserer Region sind noch lange nicht gebannt.
Vor welche Herausforderungen Standortgemeinden im Hinblick auf den Rückbau von Atomanlagen und die Lagerung des Atommülls gestellt werden, war bei der gestrigen Veranstaltung in Schweinfurt-Oberndorf das zentrale Thema. Gastredner war Stefan Martus, Bürgermeister von Philippsburg.
Das Kernkraftwerk (KKW) Philippsburg 1 wurde bereits 2011 heruntergefahren. Der Atomkraftwerksblock Philippsburg 2 soll 2019 vom Netz gehen. Martus berichtete von seinen Erfahrungen rund um die Stilllegung und das Rückbauverfahren.
Was wir im Hinblick auf die Stillegung des KKGs in Grafenrheinfeld aus den Erfahrungen der Philippsburger lernen können, fasst Rita Weber, grüne Bürgermeisterkandidatin aus Sennfeld, zusammen:
1. Man sollte sich nicht allein auf die Aussagen des zuständigen Energiekonzerns verlassen.
2. Fachwissen ist nötig, um Rückbaupläne des Energieunternehmens beurteilen zu können.
3. Es ist wichtig, unterschiedliche Informationsquellen zu nutzen und unabhängige Gutachter zu Rate zu ziehen.
4. Öffentlichkeitsbeteiligung und Transparenz ist zentral, wenn es um die Stilllegungspläne und deren Umsetzung geht.
5. Die Vernetzung und der Erfahrungsaustausch mit Standortgemeinden anderer Atomkraftwerke ist sehr vorteilhaft.
6. Das einstige JA zur Atomstromerzeugung hat umwelt- und gesundheitsbelastende Konsequenzen. Wir können das Rad der energiepolitischen Geschichte nicht zurückdrehen, aber uns stark machen dafür, dass die bestehenden Gefahren rund um den Rückbau und die Atommülllagerung bestmöglich reduziert werden.
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