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Rita Weber
Bürgermeisterkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen und Aktive BürgerInnen für Sennfeld

 

 

Was mir für und in Sennfeld wichtig ist:

 

1. Die Menschen in den Blick nehmen – jung und alt

Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unserer Gemeinde. Alle, die in Sennfelder Kindergärten und Schulen für das Wohl und gute Bildungschancen der jungen Menschen sorgen, möchte ich unterstützen und die Schule in Sennfeld erhalten.

Als Bürgermeisterin unterstütze ich alle Organisationen und Gruppen, die Kinder- und Jugendarbeit machen und alle Bemühungen, den jungen Menschen in unserer Gemeinde mehr Raum für Mitbestimmung und Beteiligung zu geben. Der offene Jugendtreff ist ein wichtiger Ort. Ich möchte mich für Jugendtreff-Räume einsetzen, die von der Jugend nach ihren eigenen Vorstellungen gestaltet und zum Teil auch in Selbstverwaltung genutzt werden können. Mehrzweckräume eigenen sich nicht als Jugendtreff.

Da immer mehr Frauen Beruf und Familie miteinander vereinbaren wollen oder müssen, ist ein bedarfsgerechtes Kindergarten- und Ganztagesschulangebot wichtig. Auch das Wohl von Senioren und behinderten Menschen liegt mir am Herzen.

Gute ambulante und stationäre Pflegeangebote sind auch in Sennfeld wichtig, damit alte Menschen selbstbestimmt und in Würde leben können und pflegende Angehörige – vor allem Frauen – entlastet werden. Das geplante Sennfelder Pflegezentrum wird nur dann ein gutes Angebot sein, wenn für genug Personal und gute Arbeitsbedingungen gesorgt wird. Menschen, die in Sennfeld alternative Wohnformen im Alter schaffen wollen, werde ich unterstützen.

Räumliche und soziale Barrieren für Menschen mit Behinderung abzubauen, ist seit 2007 ein gesetzlicher Auftrag, den ich ernst nehme. Auch in Zusammenarbeit mit dem Senioren- und Behindertenbeirat möchte ich in Sennfeld etwas bewirken. So könnten z.B. gemeindeeigene Erdgeschosswohnungen vor einem Mieterwechsel umgebaut und barrierefrei gemacht werden.

 

2. Traditionserhalt und Wandel, Ehrenamt und soziale Begegnung fördern

Den Erhalt guter alter Traditionen möchte ich in Sennfeld fördern und zeitgleich auch jene unterstützen, die neue Ideen zum Wohle unseres Ortes und der Ortsgemeinschaft entwickeln und umsetzen wollen. Traditionen sind für mich wie Wurzeln – sie geben Nahrung und Halt und sie sind die Grundlage für neue Entwicklungen und notwendigen Wandel.

Ehrenamtliche werden überall gebraucht und gesucht. Ich wirkte maßgeblich an der Gründung der Sennfelder Nachbarschaftshilfe „Buntes Netz“ mit und bin hier auch selbst ehrenamtlich aktiv. Ohne Freiwillige wäre das soziale, kulturelle, vereinsbezogene und politische Leben in Sennfeld wesentlich ärmer. Ich würde gerne meine beruflichen Erfahrungen im Bereich Freiwilligengewinnung für Vereine, Kirchen und andere Organisationen in Sennfeld nutzbar machen.

In Sennfeld möchte ich Bürgermeisterin für alle sein und meinen Beitrag leisten, damit sich auch Neubürger zugehörig fühlen können. Ich träume von einem offenen Bürgerhaus als multifunktionalem Ort der Begegnung. Ich befürworte die Entwicklung eines neuen Nutzungskonzeptes für das Erholung- und Freizeitgelände (SKF-Platz). Meine Nutzungsideen: Eine Feierscheune und ein Grill- und Zeltplatz. In Sennfeld fehlt ein Platz, auf dem Bürgerinnen und Bürger oder z.B. Jugend-, Schul- oder Vereinsgruppen feiern können, ohne Anwohner zu stören.

Ich habe bei Reisen, bei Besuchen meines Schwagers Frank Weber in Bolivien sowie im Rahmen meiner Freiwilligeneinsätze in Indien und Sri Lanka viele Menschen und unterschiedliche Kulturen und Lebensweisen kennen und schätzen gelernt und viel Gastfreundschaft erleben dürfen. Die interkulturelle Begegnung und Kompetenz in unserer Gemeinde zu fördern, ist mir ein wichtiges Anliegen. Schwierigkeiten, die auch im interkulturellen Zusammenleben entstehen, gilt es zu benennen und gemeinsam in gegenseitigem Respekt zu lösen.

 

3. Energiewende und umweltfreundliche Mobilität fördern

Ich bin Mitgesellschafterin der Solargemeinschaft Sennfeld, die 2002 in Sennfeld gegründet wurde und ihren eigenen Sonnenstrom erzeugt. Die Energiewende in Sennfeld war für uns Grün-Aktiven stets ein zentrales Anliegen. Den in unserer Gemeinde begonnenen Weg möchte ich fortsetzen, auch in Zusammenarbeit mit dem Sennfelder Energiebeirat. Energieeinsparung durch die energetische Sanierung von Gemeindegebäuden (z.B. alte Turnhalle), Förderung von Bürgerenergieanlagen, Aufbau eines Nahwärmenetzes etc. – all das sind wichtige Schritte. Die sog. Stromrebellen in der Gemeinde Schönau im Schwarzwald sind und bleiben für mich ein visionäres Vorbild. Sie haben das örtliche Stromnetz zurückgekauft und die Stromversorgung mit erneuerbarer Energie selbst in die Hand genommen. Mit Energie lässt sich Geld verdienen - auch als Kommune!

Umweltfreundliche Mobilität ist möglich und muss gefördert werden. Sinnvolle Maßnahmen gilt es umzusetzen, z.B. E-Ladestationen, Elektrofahrzeuge im Bauhof und streckenabhängige Bustarife im Rahmen eines Verkehrsverbundes. Was die stillgelegte Bahnstrecke Schweinfurt-Gerolzhofen-Kitzingen betrifft, besteht aktuell die Hoffnung, dass es doch noch gelingen kann, die Bahnstrecke wiederzubeleben und in einem weiteren Schritt vielleicht auch einen Bahnanschluss nach Nürnberg zu verwirklichen.

Als Radfahrerin erscheint es mir sinnvoller, vorhandene Finanzmittel dafür zu nutzen, die Bedingungen für Radfahrer in Sennfeld sicherer und attraktiver zu machen. Viele Vorschläge hierzu habe ich mit anderen Sennfelder Radfahrerinnen und Radfahrern im Juli 2017 erarbeitet. Sie umzusetzen ist mein Ziel.


4. Lokales Wirtschaften und flächenschonendes Bauen fördern und Altort beleben

Ich möchte die mittelständischen Gewerbebetriebe und regionale Vermarktung fördern. Auch Bürger, die eine Regionalwert-AG gründen wollen, finden in mir eine Unterstützerin. Die ortsansässigen Betriebe schaffen Arbeitsplätze und sorgen zum Wohle der Ortsbevölkerung für gemeindliche Steuereinnahmen. Die Sennfelder Gärtner sorgen zudem für den Erhalt von wichtigen Ortstraditionen und der vom Gemüseanbau geprägten Kulturlandschaft.

Das wertvolle Ackerland ´Am Sand´ würde ich gerne erhalten. Statt ein neues Baugebietauszuweisen, möchte ich erst einmal alle Anstrengungen in Richtung Innenortentwicklung verstärken und auch mit Beteiligung der Bürgerschaft und den örtlichen Gewerbebetreibenden ein entsprechendes Konzept entwickelt. In Sennfeld gibt es noch Baulücken, leerstehende Wohnungen und Wohngebäude sowie Häuser, die in den nächsten Jahren generationsbedingt ihren Besitzer wechseln werden. Spätestens dann, wenn es keinen Baugrund in Sennfeld mehr gibt, muss der Altbestand genutzt werden. Warum nicht schon jetzt? Durch Leerstandnutzung kann der Altort neu belebt werden. Besitzer und Käufer alter Häuser brauchen die Unterstützung der Gemeinde, ebenso wie jene, die bereit sind, leerstehende Wohnungen zu sanieren und zu bezahlbaren Preisen zu vermieten. Menschen, die sich kein Haus leisten können, sind auch in Sennfeld auf bezahlbare Mietwohnungen angewiesen. Ich betrachte es als Aufgabe der Gemeinde, hier beratend und unterstützend tätig zu werden, die Möglichkeiten kommunaler Förderprogramme und Satzungsrechte auszuloten.


5. Transparenz und Bürgerbeteiligung fördern und finanziell gut haushalten

Anträge, die im Gemeinderat gestellt werden, möchte ich zeitnah auf die öffentliche Tagesordnung setzen. Nichtöffentlichkeit braucht einen wichtigen Grund. Die Rathausarbeit muss transparent und nachvollziehbar sein. Bürger haben das Recht zu wissen, was im Rathaus gedacht, geplant oder auch wieder verworfen wird. Bürger sollen die Möglichkeit haben, mitzudenken, mitzuentscheiden und sich an den Entwicklungen der Gemeinde aktiv zu beteiligen.

Meinungsvielfalt in der Sache ist für mich Ausdruck von lebendiger Demokratie. Wichtiger als die Einstimmigkeit bei Gemeinderatsbeschlüssen ist es mir, dass jeder seine Sicht der Dinge in die Sachdiskussion einbringen kann und dass getroffene Mehrheitsentscheidungen auch dann respektiert werden, wenn sie nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen.

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ist mir wichtig. Keiner kann ein großes Schiff allein steuern. Viele Menschen mit unterschiedlichen Kompetenzen sind gefragt. Jeder muss sich auf den anderen verlassen können und selbst Verantwortung übernehmen. Als Bürgermeisterin möchte ich Vorbild sein.

Als Gemeinde sinnvoll investieren und haushalten – das ist gute Tradition in Sennfeld und ein Ziel, das ich in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung und den Gemeinderäten auch zukünftig erreichen will. Auch angesichts der vergleichsweise sehr guten Finanzlage kann die Gemeinde nicht alles, was gut und wichtig ist, zeitgleich finanzieren. Gemeinsam müssen Prioritäten gesetzt, Einsparpotentiale erkannt und Förderprogramme sinnvoll genutzt werden.

 



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