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Unsere grünen Ideen für Sennfeld und die Mainbogengemeinden im Rahmen des integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK)

 

Schon seit längerem beschäftigt sich der Sennfelder Gemeinderat mit dem integrierten ländlichen Entwicklungskonzept (ILEK) . Ziel des Konzeptes ist es,  im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung die Attraktivität und Standortqualität von einzelnen Gemeinden und Gemeindeallianzen zu erhöhen und die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Potentiale der einzelnen Gemeinden besser zu nutzen. Allgemeine Informationen zum Thema ILEK finden Sie hier http://www.landentwicklung.bayern.de/instrumente/ile/

Für die Allianz der Mainbogen-Gemeinden, zu denen auch Sennfeld gehört, wurde im Rahmen des ILEK-Prozesses inzwischen ein eigener Bericht erstellt und ein Handlungsprogramm erarbeitet. Im März 2011 forderte der Sennfelder Bürgermeister in einer Gemeinderatssitzung die Gemeinderäte bzw. alle Fraktionen auf, eine Prioritätenliste zu erstellen, getrennt nach örtlichen und gemeinsamen, d.h. gemeindeübergreifenden Projekten. Die Fraktionen sollten ihre Prioritätenliste bis Mitte Mai im Rathaus vorlegen.

 

Nachfolgend unsere grünen Gedanken und Vorschläge , die unsere beiden Gemeinderäte Helga Jurisch und Gerold Schömig  am 15.5.2011 schriftlich im Rathaus einreichten. 

 

                     

Bezogen auf die im ILEK-Bericht genannten gemeinsamen Mainbogen-Projekte schlagen wir folgende Prioritäten vor:  

  1. Mainbogenradweg
  2. Lebendige Ortskerne im Austausch
  3. Vermarktung der besonderen Kulturlandschaft
  4. Raumpartnerschaft und Brückenschlag nach Schweinfurt
  5. Wassererlebnis Schweinfurter Mainbogen
  6. Umsetzung der regionalen Gewässerentwicklung
  7. Interkommunale Antwort auf den Mainausbau

 

Unsere Idee - Projekt "Nachbarschaftshilfe"  

Im Hinblick auf den oben genannten Punkt 2 „lebendige Ortskerne im Austausch“, schlagen wir  ein Nachbarschaftshilfe-Projekt vor.

Gründung eines soziales Netzwerkes auf der Basis von ehrenamtlichem Engagement, nicht im Sinne einer Konkurrenz zu bereits bestehenden Möglichkeiten von ehrenamtlichem Engagement oder sozialen Diensten in Sennfeld, sondern als Ergänzung, Erweiterung und Unterstützung des Bestehenden. Im ILEK-Rahmen könnte eine Stelle geschaffen werden, die in den einzelnen Mainbogen-Gemeinden die Nachbarschaftshilfen in der Startphase und evtl. auch darüber hinaus begleitet.

Ziel des Projektes :

  • Menschen zusammenführen, die Hilfe brauchen und Hilfe leisten können
  • So könnten kleinere Hilfsdienste angeboten werden - Erledigungen, Ämtergänge, Babysitting, Schneeräumen, Straße kehren, Gespräche etc.
  • Kontaktmöglichkeiten schaffen und der Einsamkeit von Menschen entgegenwirken
  • Unterstützung für Vereine, in denen neben der regelmäßigen Vereinstätigkeit immer wieder auch Arbeiten anfallen
  • Erweiterung der Möglichkeiten für Bürger, sich zu engagieren, ohne sich gleich stark binden zu müssen
  • die Kompetenzen von Bürgern, die sich neben ihrer Berufstätigkeit, Familientätigkeit oder im Rentenalter  gerne noch anderweitig sinnvoll einbringen, besser nutzen
  • den Gemeinschaftssinn im Dorf verstärken
  • erfahrbar machen, dass Gemeinschaft ein Geben und Nehmen ist. Keiner ist nur hilfebedürftig, sondern kann auch geben, und auch Gebende brauchen Hilfe.
  • die Attraktivität und Familienfreundlichkeit des Dorfes steigern

 

Wie könnte die Umsetzung erfolgen:

  • Kontakt aufnehmen zur neu gegründetenFreiwilligenagentur des Landkreises
  • Mit Hilfe einer Schulung der Freiwilligenagentur Informationen einholen, wie ein solches Netzwerk am besten aufgebaut und gepflegt werden kann
  • Erfahrungen in anderen Orten wie z. B. Euerbach abrufen
  • Bestandsaufnahme, wer welche Ehrenamtstätigkeit anbietet und wer welche Unterstützung benötigt, wurde von Seiten der Vereine/Gruppen über die Gemeinde bzw. die Freiwilligenagentur schon abgefragt

 

Weitere Ideen zur Umsetzung:

  • In Zusammenarbeit mit Gruppierungen vor  Ort überlegen, wo (räumlich und personell) die Zentrale des Netzwerkes angesiedelt werden kann
  • im Rahmen der sog. Bürgerarbeit könnte derzeit auch eine bezuschusste sozialversicherungspflichtige Stelle für Koordinatorin der Nachbarschaftshilfe geschaffen werden
  • Infobrett im Rathaus für Bürger, die Hilfe anbieten und Hilfe suchen – Ich suche/ich biete – nach dem Vorbild des Tauschrings
  • Einmal monatlich ein lockeres Helfertreffen im Bürgersaal

 

 

Unsere Gedanken bzw. Prioritätenliste im Hinblick auf die im ILEK-Bericht genannte Vorschläge für Sennfeld:

  1. Energieversorgung aus eigener Kraft ist anzustreben – Bürgergesellschaften - eigenes Stromnetz usw.
  2. Durch die bereits durchgeführte Aufwertung des Naturbadesees halten wir eine weiter Vermarktung des Sees für nicht erforderlich.
  3. Konzept „Gemüselehrpfad“ – der Inhalt des von der Gemeinde erstellten Konzeptes ist uns leider nicht bekannt.
  4. Den Rastplatz im Bad Sennfeld sehen wir als weiteres Standbein für die Gaststätte. Die Initiative sollte deshalb auch von der Gaststätte ausgehen.

  

Aus unserer Sicht fehlen im ILEK-Bericht wesentliche Inhalte, die bereits in der Veranstaltung "Zukunftswerkstatt" für Sennfeld als Handlungsbedarf benannt wurden:

  • Vision Bahnlinie Schweinfurt – Sennfeld –Gerolzhofen – Mainbernheim - Nürnberg  bzw. Würzburg. Begründung: Bei einer Aktivierung der Bahnlinie mit einer Anbindung nach Nürnberg würde die Region erheblich aufgewertet werden. Der Verkehrsverbund Nürnberg erschließt unter anderem Ebern. Dadurch kommen sehr viele Tagestouristen aus dem Raum Nürnberg in die Region um Ebern. Wir empfehlen deshalb, dem Förderverein „Steigerwaldexpress“ beizutreten.
  • Wiese bzw. Platz mit Feuerstelle. Begründung: In Sennfeld fehlt ein kleiner Grill- und Zeltplatz für Gruppenfeiern, bei denen es auch mal laut werden kann. Wir schlagen den Platz mit den Ruhebänken an der „Helle Loh“ vor. 
  • Pilgerweg „Elisabethenweg“ Wartburg Eisenach – Sennfeld. Begründung:  Bezug durch die Reichs- und Religionsfreiheit und durch Martin Luther. Das Projekt sollte mittelfristig bis langfristig berücksichtigt werden, da Pilgerwege derzeit sehr beliebt sind.
  • Beseitigung Kanalgeruch in Sennfeld. Begründung: Immer noch berichten Sennfelder Bürgerinnen und Bürger von Kanalgestank im Bereich des Bürgersaales. Aus unserer Sicht ist dies eine erhebliche Einschränkung der Wohnqualität. Abhilfemaßnahmen sind sofort zu ergreifen.
  • Gemeinsame Begegnungen älterer Menschen in den Mainbogengemeinden, z. B. Fahrdienste bei altengerechten Veranstaltungen (ähnlich dem Konzept Discobus im Landkreis Hassberge)
  • Organisation eines Discobusses für die Jugend in den Mainbogengemeinden
  • Auf den Spielplätzen - wie von den Eltern der Krabbelgruppe bereits dargestellt - Schäden beheben, Bänke aufstellen, Wachdienst wieder einbinden.
  • Fahrradsteg Schonungen Sennfeld bzw. Solarbetriebene Fähre Sennfeld – Mainberg
     

 

 

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